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Über die Aufzucht unserer Welpen

 

Wenn man wie wir neu in die Hundezucht einsteigt, dann wird der Focus sehr stark vom Lernen von anderen erfolgreichen Züchtern bestimmt.

 

Erste Grundlage aber war das Neuzüchterseminar Ende August 2018 mit abschließender Sachkundeprüfung, bei dem vor allem fachliche Einsichten in die Aufzucht von Welpen vermittelt wurden.

 

Dann aber folgte schon die Orientierung an befreundeten Züchtern, wie es die Züchter unserer Enya von der Border Collie Zucht „Broadmeadows“ sind oder eine in unserer Nachbarschaft ansässige Züchterin der Hunderasse Beagle. Hier versuchten wir durch Besuche, Fragerunden und anderweitige Kommunikation eine bestmögliche Vorbereitung auf die neue Situation zu schaffen.

 

Und am Ende bleibt wohl eine gehörige Portion natürlicher Instinkt, um die Welpen so gut wie möglich zu prägen und sie auf ihr aufregendes Leben unter den Zweibeinern vorzubereiten.

 

Ein Basiselement bildet die Bereitschaft, ganz viel Zeit mit den Welpen zu verbringen. Und mit ganz viel Zeit meinen wir so etwa 24 Stunden am Tag. Die nächste wichtige Bedingung ist das räumliche Zusammensein im Aufzuchtzimmer in unserem Haus.

 

Zwischen der 2. bis 4.Lebenswoche beginnt der Welpe in der sogenannten Übergangsphase seine Umgebung und Umwelt wahrzunehmen.

 

Richtig los mit dem spannenden Teil bis zur Abgabe an ihre späteren Besitzer geht es in der Prägephase von der 4. bis 8. Lebenswoche. Einen ganz großen Teil der Zeit verbringt der Welpe nun beim Spielen und Rumtollen mit den Wurfgeschwistern.

 

Außerdem beginnt die Sozialisierung durch uns Züchter. Dabei lernen unsere Welpen über vielfältige Spielsachen die verschiedensten Materialien kennen. Sie kommen durch unsere Kinder und Freunde in Kontakt mit anderen Menschen und lernen außerdem, dass es auch noch andere vierbeinige Tiere gibt, denn sie treffen immer einmal wieder auf unsere Katzen. Weiterhin gewöhnen wir unsere Aufzucht nach und nach an diverse Geräuschkulissen. Den Beginn stellen alle normalen Geräusche eines Haushaltes dar, über Tür- und Fenstergeklapper, Arbeiten in der Küche, Staubsaugen und Wischen oder auch nur das Quietschen der Crocs auf unseren Bodenfließen. Danach geht es weiter im Abenteuerland Garten, in dem die Natur erstmalig ausgiebig erkundet werden kann. Hierbei kommen unsere winzigen Vierbeiner auch in Kontakt mit Wasser. Eine nahe gelegene kleine Anrainerstraße lässt ab und an auch das Vorbeifahren eines Autos oder Fahrrades hören. Dadurch, dass Worms einen kleinen Sportflughafen besitzt, knatter selten auch ein Motorsportflugzeug über uns hinweg. Zusätzlich simulieren wir in Nebenzimmern auch Bohrer Geräusche, Beifall, Feuerwerk, Sirenen und ähnliches mehr, damit die Welpen gut gewappnet auf den menschlichen Alltag sind.  

 

Kleine Ausflüge in die Stadt gewöhnen die Welpen auch schon einmal an diese Form der Umgebung. Allerdings suchen wir uns hier die besuchsarmen Zeiten eines Sonntagvormittags aus, um die Kleinen nicht zu überfordern oder gar zu stressen. Dabei spielt die Gewöhnung an Halsband und Leine eine nicht zu unterschätzende Rolle. Auch diverse Untergründe können bei diesen Erlebnissen kennen gelernt werden. Da wir etwas außerhalb wohnen, fahren wir mit dem Auto zu diesen Ausflügen, um die Welpen auch an diese Fortbewegungsart zu gewöhnen.

 

Mit großer Aufregung werden die ersten Tierarztbesuche wahrgenommen. Auch der Besuch unseres Hundeplatzes steht auf dem Planungszettel.   

 

Zu guter Letzt werden Körperpflegeübungen an Augen, Ohren, Nasen, Fang, Pfoten und Fell durchgeführt.

 

Alles in allem sollen unsere Welpen gut geprägt ihren neuen Rudeln übergeben werden, damit ein gemeinsames, freudvolles, spaßiges und abenteuerlustiges Leben vom ersten Tag an möglich wird. 

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